Bleistift-/Kohlezeichnung, Tina Eißner, Format A3, 1994.

Am 4. März 1966 wurde John Lennon (1940-1980), der mit seiner Band, den »Beatles«, gerade auf dem Höhepunkt ihres Ruhms stand, in seinem Heim in Kenwood, St. George’s Hill (Weybridge) für eine Reihe von Artikeln mit dem Thema »Wie lebt ein Beatle« im London Evening Standard von Maureen Cleave interviewt. Dabei sagte er u.a. folgendes:

»Das Christentum wird vergehen. Es wird verschwinden und schrumpfen. Darüber brauche ich nicht zu diskutieren; ich habe recht und ich werde recht behalten. Wir sind gerade populärer als Jesus; ich weiß nicht, was zuerst dahinscheiden wird – Rock ’n’ Roll oder das Christentum. Jesus war in Ordnung aber seine Jünger waren dumm und einfältig. Ihr Verdrehen verdirbt es mir.«[4][6]

(Quelle: Wikipedia, https://de.wikipedia.org/wiki/Popul%C3%A4rer_als_Jesus#cite_note-gould208-4; dort zitiert nach: Maureen Cleave: The John Lennon I knew. 2005 (telegraph.co.uk [abgerufen am 5. August 2014]); Jonathan Gould: Can’t Buy Me Love: The Beatles and America. Piatkus, 2008, ISBN 978-0-7499-2988-6, S. 208.

Nachfolgend noch das englische Original:

»Christianity will go. It will vanish and shrink. I needn’t argue about that; I’m right and I’ll be proved right. We’re more popular than Jesus now; I don’t know which will go first – rock ’n‘ roll or Christianity. Jesus was all right but his disciples were thick and ordinary. It’s them twisting it that ruins it for me.« [3][10]

Quelle: Wikipedia, https://en.wikipedia.org/wiki/More_popular_than_Jesus; dort zitiert nach: Maureen Cleave: The John Lennon I knew. 2005 (telegraph.co.uk [abgerufen am 5. August 2014]); Jonathan Gould: Can’t Buy Me Love: The Beatles and America. Piatkus, 2008, ISBN 978-0-7499-2988-6, S. 208.

Dieser Satz löste nach seiner Veröffentlung im Vereinigten Königreich keine, in den USA aber sehr starke öffentliche Reaktionen aus, die teilweise groteske Formen annahmen.

Von Jesus ist in drei Evangelien folgende Aussage festgehalten worden: »Meine Worte werden nicht vergehen.« (MT 24,35; MK 13,31; LK 21,31So stehen zwei Behauptungen nebeneinander und können nun gegeneinander aufgewogen werden.

 von Tina Eißner, 24.10. 2020